zurück

Abscheulicher Zwischenfall bei der WM – Erbrochene Konkurrentin bringt Ski-Ikone aus der Fassung

Saalbach-Hinterglemm (Österreich) – Camille Rast (25) erreichte im Riesenslalom von Killington den dritten Platz, jedoch hatte sie sich bei der alpinen Ski-WM in Saalbach mehr erhofft als lediglich einen elften Rang im Riesentorlauf. Bereits nach dem ersten Lauf zeigte sich, dass die Schweizerin weit hinter der Führenden lag – nicht zuletzt bedingt durch einen unappetitlichen Vorfall im Starthaus.

Bevor Rast an den Start ging, hatte bereits eine italienisch-albanische Durchstarterin des Winters ihr Rennen absolviert, und auch Lara Colturi (18) stieg mit Medaillenhoffnungen ins Rennen ein.

Offenbar ging es der jungen Technikspezialistin vor ihrem Lauf überhaupt nicht gut!

„Lara Colturi hat vor mir erbrochen“, berichtete Rast nach ihrem Lauf gegenüber SRF. Die 25-Jährige erläuterte: „Das hat mich total aus dem Konzept gebracht – mir wurde danach übel und ich konnte mich im weiteren Verlauf meines Rennens nicht mehr richtig konzentrieren.“

Trotz ihres kompromittierten Laufs bemühte sich die Schweizerin, ihr Bestes zu geben. Doch ihr erster Durchgang war nicht optimal, sodass sie bereits nach der ersten Strecke über drei Sekunden hinter der Spitzenreiterin Federica Brignone (34) lag und sich nur auf dem 13. Rang wiederfand.

Aus dieser Erfahrung zog Rast Konsequenzen: „Ich bin sehr sensibel“, erklärte die zweifache Weltcupsiegerin im Slalom. „Ich denke, ich werde zwischen den Läufen komplett auf Nahrung verzichten.“

Diese Strategie schien zumindest ein wenig zu wirken, denn im zweiten Lauf schaute sich Rast bis zum elften Platz vor.

Ski Alpin: Lara Colturi übergibt sich – und verbessert sich auf Rang sieben

Colturi setzte ihren Lauf zwar trotz der Übelkeit fort, erreichte immerhin als Neunte das Ziel und steigerte ihr Ergebnis im zweiten Durchgang sogar auf Rang sieben.

Ihr Manager beruhigte angesichts der Situation: Sein Schützling sei lediglich angeschlagen gewesen. „Sie hat stark gehustet und hatte das Gefühl, als würde sich etwas aus ihrem Magen erheben“, erklärte Andrea Cappelletti. Er betonte, dass „nichts Ernstes“ vorliege und die junge Athletin in Ordnung sei.

Zwar wird Rast diese Einschätzung ihrer Meinung nach wenig weiterhelfen – doch ihre beste Chance auf der WM liegt ohnehin im Slalom am Samstag.

Ein Sieg oder gar eine Medaille in ihrer Paradedisziplin könnte der 25-Jährigen dabei helfen, über den kuriosen Zwischenfall im Starthaus hinwegzusehen.